«Di goldig Bechue» 2023 gebührt Schwinger Niklaus Hörler

Für seinen unermüdlichen Einsatz konnte der ehemalige OK- und Vereinspräsident am Dienstagabend, 13. Juni, im Casino Herisau den Kulturpreis entgegennehmen.

Die dritte Ausgabe der «goldigen Bechue» stand im Zeichen des Sports. Der mit 5000 Franken dotierte Kulturpreis, der von der Frieda und Ulrich Steingruber-Stiftung getragen und vom Appenzeller Magazin organisiert wird, sollte dieses Mal jenen Menschen ein Kränzchen winden, die sich im Appenzellerland unentgeltlich für ihre Sportvereine verdient machen und dabei zahlreiche Veranstaltungen, Karrieren und Glücksmomente ermöglichen. Üblicherweise rückt «Di goldig Bechue» jene ins Rampenlicht, die still im Hintergrund schaffen. «Aber im Sport ist alles möglich. Deshalb waren dieses Jahr auch bekannte Persönlichkeiten nominiert», sagte Redaktorin Angela Müller, die als Verantwortliche des Appenzeller Magazins die Verleihung im Casino Herisau moderierte, musikalisch umrahmt durch den Herisauer Kay Rauber an den Handpans.

Nominiert für «Di goldig Bechue» 2023 waren Sibylle Diem vom FC Bühler, Jakob Holderegger vom SC Herisau, Priska Lämmler vom Schwimmclub Appenzell, Willi Lanker von der Geräteriege Rehetobel und Niklaus Hörler. Entschieden haben sich die Abonnent:innen des Appenzeller Magazins für den Schwinger. «Ich empfinde es als Wertschätzung für die Arbeit, die ich in den letzten dreissig Jahren für den Schwägalp-Schwinget und die Region geleistet habe», sagte Niklaus Hörler im Beisein seiner Liebsten und zahlreicher Weggefährten, darunter Ernst Schläpfer, der die Laudatio hielt.

Niklaus Hörler hat das Bergkranzfest auf der Schwägalp lanciert. 1994 gab es nur vier Bergkranzfeste in der Schweiz. Die Startplätze waren gering und die Aktivschwinger des Nordostschweizerischen Schwingerverbands benachteiligt. Im Jahr 2000 wurde das Bergkranzfest Nordostschweiz zum ersten Mal auf der Schwägalp durchgeführt und gleich darauf in den Festkalender des Eidgenössischen Schwingerverbands aufgenommen. Letztes Jahr strömten 14 000 Besucher:innen zum Fuss des Säntis. Anfang 2023 ist der 67-jährige OK- und Vereinspräsident nun von seinem Amt zurückgetreten. Wie er das Preisgeld einsetzen wird, weiss er noch nicht. «Ich werde es vorerst auf die Seite legen und für etwas ausgeben, das meinen Kindern und meiner Frau Hanni zugutekommt. Sie alle haben mich in jeder Hinsicht immer unterstützt.»